Müde Augen munter machen: Was hilft bei trockenen, gereizten Augen?

(Offenbach am Main, 28. Februar 2022) – Wer – auch im Home Office – zu lange auf den Bildschirm starrt und dabei von trockener Heizungsluft umgeben ist, dessen Augen können mit Reizungen und Entzündungen reagieren. Frische Luft und künstliche Tränen aus der Apotheke können Abhilfe schaffen, so der Hessische Apothekerverband.

„Ein trockenes Auge führt zu Missempfindungen oder einer Entzündung. Die Augen sind rot, zum Teil lichtempfindlich, sie können brennen und die Lider können morgens verklebt oder angeschwollen sein“, weiß Cornelia Braun, Mitglied im Vorstand des HAV. Häufig klagen Betroffene über ein kratzendes Gefühl im Auge, als ob Sandkörner darin wären.

Normalerweise sorgt der Tränenfilm dafür, dass der Augapfel glatt und geschmeidig gehalten wird. Das ist nicht nur nötig, um gut zu sehen. Die Tränenflüssigkeit schützt das Auge auch vor Infektionen. Doch ihre Produktion kann schwanken. So nimmt sie gegen Abend ab, auch die Wechseljahre oder Erkrankungen der Schilddrüse können dazu führen, dass die Flüssigkeit nicht mehr in ausreichendem Maße produziert wird. Wer über einen längeren Zeitraum bestimmte Medikamente wie Psychopharmaka, Schlafmittel oder Arzneimittel gegen Allergien einnehmen muss, kann davon ebenfalls betroffen sein.

Abhilfe schaffen Aufenthalte an der frischen Luft, wenn die Augen dabei vor heftigem Wind geschützt sind. Darüber hinaus rät die Apothekerin zu künstlichen Tränen aus der Apotheke, die den Tränenfilm aufbauen und so das Auge schützen. Wenn das nicht reicht, um das Wohlbefinden wiederherzustellen, rät Braun zum Besuch eines Augenarztes: „Dann kann eine Benetzungsstörung im Auge vorliegen, die ärztlich behandelt werden muss.“

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