Heuschnupfen: Wenn Pollen zur Plage werden
Apotheken helfen bei Allergien
(Offenbach am Main, 3. Mai 2022) – Im Mai fliegen wieder die Pollen vieler Gräser. Allergiker leiden dann häufig unter verstopfter Nase und tränenden Augen. Der Hessische Apothekerverband hat einige Tipps parat, um dem vorzubeugen. Ansonsten können rezeptfreie Arzneimittel aus der Apotheke die Beeinträchtigungen mildern.
„Allergien sind immer eine Überreaktion des Immunsystems, bspw. gegen Pollen oder Tierhaare“, erläutert Jeanett Wetzel, Mitglied im HAV-Vorstand. „Pollen können eine spezielle Entzündung der Nasenschleimhaut verursachen, die oft von Asthma begleitet wird.“
Um die Entzündung zu verhindern, sollten die aktuellen Pollenflug-Warnungen beachtet und die entsprechenden Auslöser vermieden werden. Insbesondere Sport an der frischen Luft ist dann tabu, der Aufenthalt in der Natur weitgehend auch. Da die Verbreitung des Blütenstaubs der Wind übernimmt, empfiehlt die Apothekerin, nachts die Fenster zu schließen, tagsüber getragene Kleidung aus dem Schlafzimmer zu verbannen und Pollen aus dem Haar zu spülen.
Reicht das nicht aus, können Mittel aus der Apotheke helfen. Zwei bis drei Wochen vor dem Flug der kritischen Pollen rät Wetzel, einen Histaminblocker einzunehmen, der die Symptome des Heuschnupfens abschwächt. Antihistaminika verhindern den Juckreiz und das Anschwellen der Nasenschleimhaut und sind in verschiedensten Darreichungsformen erhältlich. „Tabletten, Saft oder Spray werden am besten abends eingenommen, weil die meisten Pollen früh morgens fliegen. Außerdem können einige Mittel müde machen“, weiß sie. Cortison-Nasensprays sollten hingegen am Morgen angewandt werden.
Sofort wirksam, allerdings nicht so lange andauernd, sind Augentropfen oder Nasensprays, die die unangenehme Reizung an Ort und Stelle bekämpfen.
Antihistaminika sind meist rezeptfrei erhältlich, lindern die Beschwerden zuverlässig und haben wenige Nebenwirkungen. Bei schweren allergischen Reaktionen kann bspw. Kortison ärztlich verordnet werden.
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