Verbandsprofil

Der HAV setzt sich für die unabhängige inhabergeführte Apotheke ein.
Dieses Engagement wird von den Inhaberinnen und Inhabern der hessischen Apotheken anerkannt: Über 98 Prozent der Apothekenleiter sind freiwillige Mitglieder im Verband. Eine Quote, die Ansporn und Herausforderung zugleich ist.

Den Status des Apothekers als freien Heilberuf in voller wirtschaftlicher Unabhängigkeit zu erhalten, ist die Maxime der Verbandsarbeit. Diese Vorgabe fließt in alle Verhandlungen und Gespräche mit Repräsentanten aus Politik, Verbänden und Medien ein. Sie ist gleichzeitig Voraussetzung bei der Entwicklung neuer Projekte und Strategien.

Der HAV ist als Landesorganisation im Deutschen Apothekerverband e.V. (DAV) vertreten. Hierdurch ist eine enge Vernetzung mit der Berufspolitik auf Bundesebene gewährleistet.

Die Verbandsmitglieder sind berechtigt, eines der bekanntesten deutschen Dachmarken-Logos – das rote Apotheken-A – zu verwenden.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Unverzichtbarkeit der inhabergeführten und unabhängigen Apotheke gegenüber der Öffentlichkeit darzustellen, ist zentrales Anliegen der Öffentlichkeitsarbeit. Dabei stehen die schnelle und zuverlässige Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln und die Beratung hierzu im Fokus der Medienarbeit.
Hierfür werden eine intensive Presse- und Medienarbeit, PR- und Präventionsaktionen sowie Lobbying auf Bundes- und Landesebene eingesetzt.

Vertragsmanagement

Der HAV schließt bundesweite und landesweite Verträge zur Lieferung von Arzneimitteln und Hilfsmitteln sowie Abrechnungsverträge mit allen gesetzlichen Krankenkassen und sonstigen Kostenträgern ab. Er übernimmt die Bearbeitung aller Vertragsmaßnahmen einschließlich Retaxationsverfahren und Rechtsverfahren.

Betriebswirtschaft und Recht

Der HAV berät seine Mitglieder zu den Themen Kauf, Verkauf, Pacht und Unternehmenswert. Er gibt Rechtsauskünfte zu allen apothekenrelevanten Rechtsbereichen einschließlich Tarif- und Arbeitsrecht.

Personalsuche

Auf der Homepage können Stellenangebote und -gesuche eingestellt werden.

Aus- und Fortbildung

Durch seine zentrale Lage werden in den modernen und mit der neuesten Technik ausgestatteten Seminarräumen des Verbandes zahlreiche Schulungen, Seminare und Vortragsveranstaltungen für die Mitglieder und deren Mitarbeiter angeboten. Für die Mitglieder des Verbandes, die nicht im Rhein-Main-Gebiet angesiedelt sind, werden zudem viele Angebote in der Region platziert.

Auch bei der betriebswirtschaftlichen Qualifikation spielt der HAV eine Vorreiterrolle. Mit der Wirtschaftsakademie Deutscher Apotheker GmbH und der Universität Bayreuth wird eine komplette betriebswirtschaftliche Ausbildung auf Hochschulniveau angeboten. Diese kann bis zum Master of Business Administration (MBA) durchgeführt werden.

Vorteile durch Rahmenverträge

Der Verband bietet seinen Mitgliedern Sonderkonditionen, Aktionsboni und Beratungsaktionen mit ausgewählten Kooperationspartnern.

Qualitätsmanagement

Die Mitglieder erfahren Unterstützung bei der Einführung eines QMS-Systems. Eine eigene akkreditierte Zertifizierungsstelle für die ISO-Zertifizierung von Apotheken, Arztpraxen und anderen Einrichtungen im Gesundheitswesen steht ebenfalls zur Verfügung.

Rezeptabrechnung und Warenwirtschaft

Gemeinsam mit den Apothekerverbänden Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen ist der HAV Träger des Apothekenrechenzentrums Darmstadt. Er sorgt damit für eine Kostenreduktion bei der Abrechnung mit den Krankenkassen. Mit dem Rechenzentrum werden innovative Warenwirtschaftssysteme entwickelt, die helfen, die Betriebsführung zu optimieren und zu vereinfachen.

Ferdinand-Ludwig-Winckler-Medaille aus Porzellan

Ferdinand Ludwig Winckler ist der Gründungsvater des Vorläufers des HAV und hat sich in der Erforschung der Chinarinde zur Bekämpfung der Malaria einen Namen gemacht. Winckler verfasste aber auch mehrere Lehrbücher. Die Medaille wurde erstmals 2015 an Hans Rudolf Diefenbach verliehen, der hiermit für sein außerordentliches Engagement für die Interessen des freien Heilberufes ausgezeichnet wurde.

Die Ferdinand-Ludwig-Winckler-Medaille ist aus Porzellan, das 1696 zufällig in einer Apotheke entdeckt wurde.